Im Gespräch mit Ralf Krause dem Co-Founder und CEO bei Adapt Apartments
Stelle dich bitte kurz vor und erzähle uns, was dein Hotel oder deine Gastgeberrolle auszeichnet.
Moin. Ich bin Ralf Krause, Youngtimer, verheiratet und habe drei Kinder. Co-Founder und CEO der ADAPT Gruppe. Aktuell bespielen wir vier Destinationen mit etwas mehr als 400 Apartments und haben noch drei weitere Standorte mit 220 Apartments in der Pipeline. Von Short bis Longstay – wir können alles. Der Gast entscheidet. Das ist auch unsere Firmenphilosophie – alles, was wir bisher gemacht haben und was wir noch machen wollen, haben wir potenziellen Gästen und unseren Stammgästen zur Entscheidung und Abstimmung vorgelegt. Vom Standort, über Service bis hin zu Ausstattung und Design – bei allem haben unsere Kunden und Gäste ein Wörtchen mitzureden. Das gilt auch für das Thema Nachhaltigkeit, welches uns sehr am Herzen liegt.
Habt ihr bzw. wie habt ihr Revenue Management gemacht, bevor ihr auf happyhotel umgestiegen seid?
Nö, alles per Hand. Manuell, kompliziert und extrem zeit- und personalintensiv. Immer und überall mit einem Auge auf Booking und Co.
Was waren die Entscheidungskriterien für happyhotel?
Wir haben euch – bzw. Rafael – ja letztes Jahr auf der SO!Apart kennengelernt – vielleicht erinnert Ihr euch auch noch an uns? Die Versteigerung während der Abendveranstaltung mit dem teuersten Schaf der Geschichte? Uns ist die Entscheidung wirklich sehr leicht gefallen. Wir haben uns mehrere Systeme angeschaut, aber kein anderes signalisierte uns dieses hohe Maß an Mehrwert gegenüber happyhotel. Nach einer kurzen Testphase und der Begleitung durch einen super angenehmen Support (Yves ist der Hammer, super nett, extrem kompetent und immer lösungsorientiert). Das Onboarding war noch nie so einfach.
Wie erleichtert happyhotel dir den Alltag?
Wir haben mittlerweile die Zügel ziemlich locker gelassen und lassen den Algorithmen die nötige Freiheit zu lernen und Entscheidungen zu treffen. Natürlich kontrollieren wir im Moment noch täglich die Auswirkungen der digitalen Preisfindung, bemerken aber, dass happyhotel von Tag zu Tag präziser wird. Auf lange Sicht spart uns das im Team jede Woche eine Vielzahl an Stunden ein. Dazu kommen noch die Analysen, vordefinierte und selbst konfigurierte, die zur Entscheidungsfindung und Kontrolle beitragen. Wenn Ihr jetzt noch den Export per Excel oder CSV hinbekommt, sind wir nahezu wunschlos glücklich.
Welche Funktion gefällt dir am besten?
Der Pickup ist genial, alles auf einen Blick, was ich mir vorher mühsam zusammensuchen musste, dann der Wettbewerbsvergleich – man sieht zu jedem Zeitpunkt, wo man selbst und wo die anderen stehen. Spannend wird der Forecast sein, aktuell notieren wir uns noch einmal die Woche die Zahlen, um sie rückwirkend mit den Echtzahlen abzugleichen, die Trefferquote scheint aber schon recht genau zu sein und mit mehr Zeit wird der Algorithmus noch weiter lernen. Mit Spannung verfolgen wir die BETA-Version der Analyse 2.0, mal schauen, was hier noch geht.
Wie sieht der Prozess der dynamischen Preisgestaltung JETZT bei euch aus?
Die Preise werden mittlerweile zum größten Teil durch happyhotel geyieldet. ADR und RevPAR entwickeln sich positiv in signifikanten Schritten. Lediglich im Longstay legen wir die Raten noch manuell fest, da wir uns gegenüber unseren langjährigen Stammgästen hier zur Preisstabilität verpflichtet haben und das auch weiterhin so handhaben werden.
Wie hat sich dein durchschnittlicher Arbeitstag seit der Integrierung von happyhotel verändert?
Morgens entspannt einen Blick in happyhotel werfen und den Rest des Tages nicht mehr dran denken. Ich spare viel Zeit im Controlling und habe mehr Zeit für Wichtiges – mein Team und meine Gäste.
Welche Funktion erspart dir gefühlt am meisten Zeit?
Der Wegfall des manuellen Yieldings. Deutlich verlässlichere Zahlen für meine betriebswirtschaftliche Kalkulation im Forecast bei Auslastung und ADR. Wir buchen bei uns täglich – und zwar alles – dadurch sind wir auch nahezu täglich bilanzfähig und hinterfragen regelmäßig unsere Forecast Kalkulation.
Habt ihr schon erkennbare Mehrumsätze gemacht und wenn ja, um welchen Prozentsatz habt ihr euren Umsatz durch happyhotel steigern können? (Schätzung)
Hier ist es noch zu früh für eine abschließende Aussage, um die Auswirkung von happyhotel umfänglich von der extrem positiven Marktlage separiert zu betrachten. Was wir sagen können ist, dass die ADR um knapp 8 % und der RevPAR um über 15 % gestiegen sind.
Was sind deine persönlichen Tipps für zukünftige Nutzer von happyhotel?
Einfach machen – Ihr werdet es nicht bereuen. Ihr könnt es ja kostenfrei ausprobieren und Euch dann erst entscheiden.
Was wünschst du dir für die Zukunft von happyhotel?
Mehr Freiheit in der Erstellung von eigenen Auswertungen und entsprechende Exportmöglichkeiten in anderen Formaten außer PDF. Es gibt noch so viele Möglichkeiten, die Daten aus happyhotel zum Beispiel mit UMNION oder make.com weiterzubearbeiten oder auszuwerten.
Digitalisierung in der Hotellerie – womit sollte ein Hotelier starten?
Na mit der Digitalisierung – weg vom Papier, weg von manuellen Arbeitsabläufen. Digitale Gästemappe – am besten über die eigene Homepage und einen QR-Code an den wichtigsten Stellen. CheckIN/CheckOUT. Payment. Meldeschein. Erzieht Eure Nachunternehmer dazu, Rechnungen nur noch online zu übermitteln, damit Ihr nicht mehr jedes Jahr dutzende Ordner für die Registratur einlagern müsst. Wir müssen natürlich unser Team und unsere Gäste motivieren und mit auf die Reise nehmen.
Was ist dein wichtigstes Tool?
APALEO als PMS und UMNION als CRM
Nenne drei Dinge, die du anderem Hoteliers mitgeben würdest.
Das Unternehmen und die Marke klar definieren und das eigene Produkt eindeutig positionieren. Ein glaubwürdiges und nachhaltiges Unternehmensleitbild erstellen und leben.
und überzeuge dich selbst
Vergiss manuelle Preisanpassungen. Mit happyhotel maximierst du deine Einnahmen, ohne ständig die Preise zu checken.