Die Tahir-Gruppe verfügt inzwischen schon über sieben „bestprice Hotels“ sowie „besttime Hotels“. Auch weitere Standorte in Deutschland sind geplant.
Während die „bestprice Hotels“ für kostengünstige Unterkünfte stehen, erfüllen die „besttime Hotels“ auch höhere Ansprüche – gewährleisten dabei aber ebenfalls ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Im Interview mit Nauman Tahir (Revenue Manager)
Stelle dich bitte kurz vor und erzähle uns, was dein Hotel oder deine Gastgeberrolle auszeichnet.
Die Tahir Investments GmbH bewegt sich seit 2018 mit ihrem „bestprice Hotel Eschweiler“ auf dem deutschen Hotelmarkt. Seitdem hat das Unternehmen erfolgreich expandiert und weitere Häuser übernommen. Die Häuser werden zunächst gründlich renoviert und auf einen einheitlichen Standard gebracht: Alle Zimmer werden durch komfortable Boxspring-Betten aufgewertet. Zur Information und zum Zeitvertreib stehen den Gästen mindestens 32-Zoll-Flachbildfernseher und ein flächendeckendes, kostenlos nutzbares WLAN zur Verfügung. Unser Ziel ist es, unseren Gästen ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten, ohne dabei am Service zu sparen.
Habt ihr bzw. wie habt ihr Revenue Management gemacht, bevor ihr auf happyhotel umgestiegen seid?
Vor happyhotel wurde sich einmal im Jahr eine Liste mit Eventdaten vorbereitet. Geschäftsführer und Manager haben zusammen die Preise abgestimmt. Dabei wurden die Belegzahlen der vergangene Jahre/Monate analysiert und neue Preise eingestellt. Sobald dies geschehen war, wurden alle online gestellt und freigegeben. Danach wurde nur noch punktuell an bestimmten Tagen der Preis abgeändert, wobei Preisänderungen nach oben selten stattgefunden haben.
Lediglich bei geringem Buchungsaufkommen wurde ein Last Minute Discount vergeben. Dabei wurde aber mit Sicherheit auch der ein oder andere Tag übersehen.
Was waren die Entscheidungskriterien für happyhotel?
Eine effektive Preisgestaltung der Zimmer war zu zeitaufwändig. Durch unsere starke Expandierung in den vergangenen Jahren war auch schlichtweg nicht die Zeit dazu, die Preise manuell anzupassen. Die Folge: Verluste durch zu geringe Preise an gefragten Eventtagen. Und ebenso Verluste durch zu hohe Preise an „unbeliebten“ Reisetagen.
Wie erleichert happyhotel dir den Alltag?
happyhotel hilft uns dabei, die Preise automatisch anhand der Auslastung und des Buchungsaufkommens in der Region anzupassen. Ich lege lediglich für jede Saison fest, welcher Minimal und welcher Maximalpreis verwendet werden soll, sowie der entsprechende Basispreis. Alles andere übernimmt happyhotel für uns.
Welche Funktion gefällt dir am besten?
Definitiv der Autopilot. Er spart uns eine Menge Zeit. Die Reaktion und Sensitivität (konservativ, aggressiv usw.) kann man einstellen und verändern. Das Bulk Update über Zeitraum anpassen. Ich habe schon mit vielen Systemen, Channel Manager etc. gearbeitet. So übersichtlich und einfach wie bei happyhotel ist es jedoch noch nie gewesen.
Wie sieht der Prozess der dynamischen Preisgestaltung JETZT bei euch aus?
Eigentlich wird aktuell nur stichprobenartig geprüft, ob happyhotel richtig arbeitet. Falls nötig, werden die Preise von uns nach oben und unten manuell anpasst, das kommt aber nur in seltenen Fällen vor. Im Normalfall regelt der Autopilot alles von alleine.
Wie hat sich dein durchschnittlicher Arbeitstag seit der Integrierung von happyhotel verändert?
Wir haben jetzt mehr Zeit zur Verfügung für die Optimierung der Hotels an anderen Stellen. Das Housekeeping und Maintenance hat sich bei uns z.B. deutlich verbessert. Dadurch, dass die jeweiligen Manager die Preise nun nicht mehr im Blick haben müssen, können sie ihre Zeit mehr den Gästen widmen und ihnen so einen möglichst angenehmen Aufenthalt ermöglichen.
Habt ihr schon erkennbare Mehrumsätze gemacht und wenn ja, um welchen Prozentsatz habt ihr euren Umsatz durch happyhotel steigern können?
Aktuell ist jeder Monat ein Rekordmonat. Das liegt an den Rückschlägen durch die Pandemie und dem Wachstum, welches wir erlebt haben. Knapp 8-10 % sage ich aus dem Bauchgefühl, ohne mir die Zahlen anzuschauen. Man sieht wirklich große Unterschiede am Wochenende, sodass ein Doppelzimmer, was bei uns normalerweise 65 € p.P. kostet, auch beispielsweise für 87 € p.P. gekauft wird.
Nauman Tahir
Revenue Manager bei der Tahir-Gruppe
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