Average Daily Rate (ADR)

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Die Average Daily Rate (ADR) – also die durchschnittliche Tagesrate – gehört zu den zentralen Kennzahlen im Hotelgewerbe. Gemeinsam mit RevPAR (Revenue per Available Room), Occupancy (Auslastung) und dem Umsatz bildet sie eine der wichtigsten Metriken im Revenue Management. Sie beschreibt den durchschnittlichen Zimmerumsatz pro verkauftem Zimmer innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Average Daily Rate (ADR)?

Die Average Daily Rate (ADR) gibt an, wie viel Umsatz ein Hotel im Durchschnitt pro verkauftem Zimmer an einem bestimmten Tag erzielt. Sie ist eine zentrale Kennzahl im Hotel-Controlling und hilft dabei, die Preisstrategie und Umsatzentwicklung zu analysieren.

Warum ist die ADR wichtig?

Mit der ADR kannst du...

  • deine Performance im Zeitverlauf analysieren,
  • Trends im Buchungsverhalten erkennen,
  • Preisanpassungen besser steuern,
  • und Umsätze pro Zimmer optimieren.

Wichtig: Die ADR berücksichtigt nicht die Auslastung. Für einen umfassenderen Vergleich mit anderen Hotels sind RevPAR, TRevPAR oder ARPAR besser geeignet.


Mit dieser Vorlage kannst du ganz einfach deine ADR berechnen:

HubSpot Formular


Beispiel zur Veranschaulichung

Ein Hotel mit nur 5 exklusiven Zimmern und einer Rate von 150 € kann eine hohe ADR haben, erzielt aber möglicherweise weniger Gewinn als ein Hotel mit 100 Zimmern und einer Rate von 70 €. Die Anzahl der verkauften Zimmer spielt also eine entscheidende Rolle beim Umsatz.

So berechnest du die ADR

Formel:
ADR = Gesamtumsatz der Zimmer / Anzahl der verkauften Zimmer

Beispielrechnung:

  • 15 Zimmer über Booking.com à 100 € = 1.500 €
  • 20 Zimmer über eigene Website à 90 € = 1.800 €
    → Gesamtumsatz: 3.300 €
    → Anzahl verkaufter Zimmer: 35

ADR = 3.300 € / 35 = 94,30 €

Formel zur Berechnung der Average Daily Rate (ADR)

Grenzen der ADR

  • Keine Berücksichtigung von No-Shows: Umsätze durch Stornogebühren oder Nichtanreisen fließen nicht ein.
  • Keine Aussage zur Wirtschaftlichkeit: Für wirtschaftliche Prognosen ist der ARPAR besser, da dieser auch Zusatzverkäufe (z. B. F&B, Wellness, Bankett) sowie variable Kosten berücksichtigt.
  • Keine Berücksichtigung von Provisionen: Buchungen über OTAs wie Booking.com oder Expedia reduzieren durch Provisionen den tatsächlichen Gewinn.

Dynamische Preisgestaltung & Yield Management

Früher arbeiteten viele Hotels mit festen Saison- oder Jahrestarifen. Inzwischen setzen viele auf dynamische Preise – hier zeigt die ADR ihre Stärke:

  • Hohe ADR = hohe Nachfrage
  • Niedrige ADR = geringe Nachfrage

Dadurch ist die ADR ein wertvolles Instrument im Yield Management und bei der Preisoptimierung.

ADR-Index: Vergleich mit dem Wettbewerb

Der ADR-Index zeigt dir, wie gut deine durchschnittliche Tagesrate (ADR) im Vergleich zu deinen Mitbewerbern abschneidet. Er hilft dabei, die eigene Preisstrategie zu bewerten und einzuordnen, ob du über oder unter dem Marktniveau liegst.

Formel:
ADR-Index = (eigene ADR / ADR der Mitbewerber) × 100

Beispiel:

  • Deine ADR: 100 €
  • Durchschnittliche ADR der Mitbewerber: 90 €
    → 100 / 90 × 100 = 111,11

Was bedeutet das?
Ein ADR-Index von 100 bedeutet, dass du genau auf dem gleichen Preisniveau wie deine Konkurrenz liegst. Werte über 100 zeigen, dass deine durchschnittlichen Zimmerpreise höher sind als die der Mitbewerber – du erzielst also mehr Umsatz pro verkauftem Zimmer. Liegt der Wert unter 100, sind deine Preise im Vergleich niedriger.

Tipp: Ein hoher ADR-Index ist nur dann positiv, wenn deine Auslastung nicht darunter leidet. Daher lohnt sich immer ein Blick auf alle relevanten KPIs im Zusammenspiel – insbesondere RevPAR und Occupancy.


Wie du deine ADR steigern kannst

Eine höhere ADR bedeutet mehr Umsatz pro verkauftem Zimmer – ohne mehr Auslastung. Mit diesen Maßnahmen kannst du gezielt nachhelfen:

  • Upselling & Zusatzleistungen: Biete Zimmer-Upgrades, Frühstück oder Spa-Pakete gegen Aufpreis an.
  • Dynamische Preise nutzen: Passe deine Raten flexibel an die Nachfrage an – automatisiert per Software.
  • Direktbuchungen fördern: Spare OTA-Provisionen und biete exklusive Vorteile auf deiner Website an.
  • Starker Online-Auftritt: Gute Bilder, positive Bewertungen und eine professionelle Website erhöhen die Zahlungsbereitschaft.
  • Zielgruppe im Blick: Richte Angebote gezielt auf deine wichtigsten Gästesegmente aus.

Wie happyhotel dich bei der Steigerung deiner ADR unterstützt

Mit happyhotel behältst du deine durchschnittliche Tagesrate immer im Blick – und kannst gezielt darauf einwirken:

  • Automatisierte Preisoptimierung: Unsere dynamische Preisgestaltung passt deine Raten automatisch an Nachfrage, Buchungslage und Wettbewerb an.
  • Leistungsübersicht auf Knopfdruck: Verfolge die Entwicklung deiner ADR, vergleiche Zeiträume oder Standorte und erkenne Potenziale sofort.
  • Benchmarking & Indizes: Sieh auf einen Blick, wie du im Vergleich zu deinen Mitbewerbern abschneidest – z. B. über den ADR-Index.
  • Optimierung durch Daten: Triff fundierte Entscheidungen, wann du Zimmerpreise anheben kannst – z. B. bei hoher Nachfrage oder Events.

So nutzt du dein Umsatzpotenzial besser aus – automatisch, datenbasiert und ohne zusätzlichen Aufwand.

Fazit

Die Average Daily Rate ist ein hilfreiches Tool zur Analyse deiner Zimmerpreise – aber sie darf nicht isoliert betrachtet werden. Für eine fundierte wirtschaftliche Bewertung sind weitere Kennzahlen wie RevPAR, ARPAR oder der ADR-Index notwendig. Wer dynamische Preisstrategien einsetzt, kann mithilfe der ADR wichtige Rückschlüsse auf Nachfrage und Umsatzpotenziale ziehen.

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