Deckungsbeitrag
Definition in der Betriebswirtschaft
Erklärungen können in der Betriebswirtschaftslehre oft sehr ausführlich und kompliziert sein. Diese Definition erscheint uns aber allgemein gültig und verständlich dargestellt.
Der Deckungsbeitrag (db) ist die Differenz aus dem Umsatz und den variablen Kosten in einem Unternehmen. Der Betrag zeigt damit, was dem Unternehmen zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung steht, wieviel ein einzelnes Produkt also zur Deckung der Fixkosten beisteuert.
Eingegliedert ist die Deckungsbeitrags-Rechnung in die Kosten- und Leistungsrechnung. Unterschieden werden
- Stückdeckungsbeitrag (Stückpreis – variable Stückksoten)
- Gesamtdeckungsbeitrag (Gesamterlös – gesamte variable Kosten = Deckungsbeitrag x Verkaufsmenge)
- Relativer Deckungsbeitrag (Deckungsbeitrag / Produktionsfaktorverbrauch)
Wie wird der Deckungsbeitrag in der Hotellerie angewandt?
Übertragen auf die Hotellerie kann der Deckungsbeitrag helfen, herauszufinden, wann dein Hotel wirtschaftlich rentabel ist. Wichtig ist die Berechnung zum Beispiel für die Break-Even-Analyse.
Dabei sollte jedes einzelne Hotelzimmer (oder Hotelangebot) seinen Deckungsbeitrag erwirtschaften. Also muss der Preis für das verkaufte Zimmer sicherstellen, dass mindesten die variablen Kosten gedeckt sind. Genauere Erklärungen zur Berechnung der Preisuntergrenze findest Du auch hier in unserem Lexikon.
Auch in der Hotellerie unterscheidet man zwischen dem Gesamt-Deckungsbeitrag und dem Stück-Deckungsbeitrag, also dem db pro Zimmer.
Kurzes, einfaches Beispiel:
- Die variablen Kosten pro Zimmer liegen bei 25 Euro, unser Zimmerpreis bei 100 Euro.
- Damit ergibt sich ein db von db=100 Euro – 25 Euro=75 Euro.
- Das Zimmer trägt somit 75 Euro dazu bei, dass die fixen Kosten gedeckt werden.
Welche Voraussetzungen sind notwendig für eine gute Deckungsbeitragsrechnung?
Es ist wichtig, dass die Kosten transparent dargestellt sind. Jedes Hotel sollte in der Lage sein, die variablen und fixen Kosten genau bestimmen zu können.
Zu den fixen Kosten zählen Mieten, Pachten, Zinsen, fixe Lohnkosten, IT-Kosten etc. Sie sind unabhängig von der Auslastung oder Jahreszeit.
Zu den variablen Kosten zählt zum Beispiel der verbrauchsabhängige Teil der Stromkosten (nicht die Grundgebühren), der Wareneinsatz/Lebensmittel, Provisionen etc. Diese Kosten entstehen nur, wenn auch wirklich Gäste im Hotel sind.
Des Weiteren sollten die Berechnungen in alle Abteilungen des Hotels mit einbezogen werden. Denn sie haben nicht nur Einfluss auf die direkte Preiskalkulation, sondern damit zum Beispiel auch ins Marketing.
Hier nochmals das Wichtigste in Kürze:
und überzeuge dich selbst
Vergiss manuelle Preisanpassungen. Mit happyhotel maximierst du deine Einnahmen, ohne ständig die Preise zu checken.