Restriktionen bei Hotels – Definition, Arten, Beispiele & Einsatz in der Praxis

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Restriktionen sind ein wichtiges Werkzeug im Hotelmanagement, um Auslastung, Belegung und Zimmerraten gezielt zu steuern. Mit diesen Maßnahmen kannst du Leerstände reduzieren, den Umsatz steigern und deine Systeme effizient einsetzen.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Restriktionen bei Hotels? – Definition

Eine Restriktion (auch Einschränkung oder Beschränkung genannt) beschreibt eine Aufenthaltsbedingung, die den Zweck hat, die Auslastung und den Ertrag eines Hotels zu optimieren. Ziel ist es, Belegungslücken zu vermeiden und das System der Zimmervergabe zu verbessern.

Restriktionen werden in der Praxis auch als Stay Controls bezeichnet. Ursprünglich stammen viele dieser Methoden aus der Luftfahrt und wurden später in die Hotellerie und Tourismuswirtschaft übertragen.

Sie betreffen vor allem:

  • die Art der Anreise oder Abreise,
  • die Form und Dauer des Aufenthalts,
  • die zur Verfügung stehenden Zimmerkontingente.

Damit Restriktionen ihre Wirkung entfalten, sollten Hoteliers sie gezielt auf die eigenen Gäste und deren Anforderungen abstimmen.

Arten von Restriktionen bei Hotels – welche Möglichkeiten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Restriktionen, die in der Praxis auch als Stay Controls bezeichnet werden. Die vier häufigsten Möglichkeiten sind: CTA, CTD, MinLOS und MaxLOS. Jede dieser Formen dient als gezielte Beschränkung oder Einschränkung, um die Belegung und die Umsätze im Hotel zu optimieren.

CTA – Closed to Arrival

CTA bedeutet „geschlossen für Anreise“. An bestimmten Tagen können Gäste nicht einchecken. Zimmer sind zwar verfügbar, aber nicht für eine Anreise an diesem Datum buchbar. Gäste, die schon vorher da sind, können über diesen Tag hinaus im Hotel bleiben.

Beachte: Potenzielle Gäste, die genau an diesem Datum anreisen möchten – selbst für mehrere Nächte zu einem attraktiven Preis – können nicht buchen. Daher sollte diese Restriktion überlegt eingesetzt werden.
CTA wird häufig bei Pauschalangeboten oder in Ferienregionen genutzt, zum Beispiel wenn Anreisen nur von Sonntag bis Sonntag erlaubt sind.

CTD – Closed to Departure

CTD steht für „geschlossen für Abreise“. Gäste können an diesem Tag nicht auschecken, wohl aber anreisen. Diese Einschränkung sorgt dafür, dass Aufenthalte nicht ungewollt verkürzt werden und hilft, Belegungslücken zu vermeiden.

In der Praxis wird CTD zum Beispiel eingesetzt, wenn Urlaubsgäste mindestens eine volle Woche im Hotel verbringen sollen und dadurch die optimale Zimmerbelegung gewährleistet wird.

MinLOS – Minimum Length of Stay

Mit der MinLOS-Regel gibst du eine Mindestanzahl an Nächten vor, die Gäste bei Anreise an einem bestimmten Datum buchen müssen. Oft ist diese Restriktion mit einer speziellen Rate verknüpft.

Sinnvoll ist MinLOS vor allem in Zeiten hoher Nachfrage, um zu viele kurze Aufenthalte zu verhindern, die Leerstände erzeugen könnten. Auch in schwachen Zeiten kann diese Maßnahme eingesetzt werden – sofern sich genug Gäste finden, die den Mindestaufenthalt akzeptieren.

MaxLOS – Maximum Length of Stay

MaxLOS ist die entgegengesetzte Form: Du legst die maximale Aufenthaltsdauer fest. Gäste können also nur für eine bestimmte Zahl von Nächten buchen – meist, wenn sie von einer günstigen Rate profitieren wollen.

Diese Beschränkung ist besonders nützlich bei Messen oder Events. Beispiel: Ein zweitägiger Kongress füllt dein Hotel komplett. Mit einer MaxLOS-Restriktion kannst du verhindern, dass Gäste die Zimmer davor oder danach zu niedrigen Preisen blockieren. So stellst du sicher, dass die Zimmer rechtzeitig wieder zur Verfügung stehen.

Einsatz von Restriktionen bei Hotels – Beispiele aus der Praxis

Der erfolgreiche Einsatz von Restriktionen hängt stark von der Art deines Hotels, der Nachfrage und den Buchungsmustern ab.

  • In einem Businesshotel wäre es wenig sinnvoll, freitags Abreisen zu sperren.
  • In einem Ferienhotel hingegen können Mindestaufenthalte helfen, die Zimmerauslastung über das Wochenende zu erhöhen.
  • Bei Großveranstaltungen in der Stadt ist die MaxLOS-Restriktion eine clevere Maßnahme, um alle Zimmer zu den Eventtagen wieder zur Verfügung zu haben.

Wichtig ist, Restriktionen nicht pauschal auf alle Zimmer und Gästegruppen anzuwenden, sondern differenziert nach Zimmerkategorien, Raten und Zielgruppen. So erreichst du:

  • höhere Belegung,
  • optimierte Umsätze,
  • bessere Nutzung deiner Systeme.

Fazit

Restriktionen sind ein essenzieller Bestandteil moderner Revenue-Management-Systeme. Mit den richtigen Maßnahmen können Hotels ihre Verfügbarkeit steuern, Leerstände vermeiden und die Wirtschaftlichkeit steigern.

Ob CTA, CTD, MinLOS oder MaxLOS – der gezielte Einsatz dieser Tools bringt dir in der Praxis mehr Flexibilität und sorgt dafür, dass deine Zimmer im richtigen Moment zur Verfügung stehen. So steigerst du langfristig Auslastung, Umsatz und Profitabilität.

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