Restriktionen bei Hotels – Definition und Anwendung
Definition Restriktionen bei Hotels – was ist das?
Restriktionen werden auch als Aufenthaltsbedingungen oder Stay Controls bezeichnet. Sie haben den Zweck, eine optimale Auslastung im Hotel mit möglichst wenigen Belegungslücken zu erreichen.
Viele der Praktiken wurden zuerst bei Airlines eingesetzt und dann für Hotels übernommen. Sie müssen genau bedacht und auf die Anforderungen des eigenen Hotels abgestimmt werden.
Am häufigsten werden Restriktionen angewendet, die Anreise/Abreise und die Aufenthaltsdauer betreffen. Sie werden meist auf eine gewisse Anzahl von Zimmern oder/und zu einem gewissen Zeitpunkt eingesetzt.
Dabei sind die Beschränkungen der Aufenthaltsdauer wohl der verbreitetste und geeignetste Weg, die Auslastung und den Ertrag deines Hotels zu steigern.
Arten von Restriktionen bei Hotels – welche Möglichkeiten gibt es?
Wir erklären hier die vier häufigsten Stay Controls: CTA, CTD, MinLOS, MaxLOS
CTA – Closed to Arrival
CTA ist eine Verfügbarkeitssperre: Für deine Gäste ist an einem Tag keine Anreise möglich. Die so geblockten Zimmer sind nicht für eine Anreise buchbar. Gäste, die davor angereist sind, können über dieses bestimmte Datum hinaus im Hotel bleiben.
Bitte bedenke, dass jemand, der an diesem Tag anreist und mehrere Nächte (zu einem guten Zimmerpreis) bleiben will, nicht buchen kann – weil genau sein Anreise-Datum nicht verfügbar ist.
Diese Restriktion wird häufig eingesetzt bei Arrangements und günstigeren Raten. Bekannt ist diese Praxis darüber hinaus vor allem aus Urlaubsdestinationen: Anreisen sind hier wochentags nicht möglich, nur von Sonntag bis Sonntag, zumindest zu bestimmten Preisen.
CTD – Closed to Departure
Für einen bestimmten Tag kannst du mit diesem Tool Zimmer zur Abreise sperren. Deine Gäste können an diesem Tag nicht abreisen (anreisen natürlich aber schon). Die Restriktion hat keinen Einfluss auf die Aufenthalte mit vorheriger Anreise und Übernachtungen über diesen Tag hinaus.
Für diese Restriktion sind die Einsatzmöglichkeiten beschränkt. Es kann damit zum Beispiel geregelt werden, dass Urlaubsgäste einen einwöchigen Aufenthalt nicht um ein oder zwei Nächte verlängern und so die optimale Belegung der Zimmer behindern.
MinLOS – Minimum Length of Stay
Du gibst deinen Gästen eine Mindestanzahl von Nächten vor, die sie buchen müssen, wenn sie an einem bestimmten Tag einchecken möchten. Verbinden wirst du das eventuell mit einer bestimmten Rate.
Sinnvoll kann das sein, wenn die Nachfrage nach Zimmern in einer bestimmten Periode sehr groß ist. Dann kann man so viele kürzere Aufenthalte vermeiden, die eventuell auch Leerstände der Zimmer bedeuten. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass Walk-Ins und kürzere Aufenthalte (bei höheren Raten) eigentlich Profit für dein Hotel bedeuten.
Mit diesem Instrument können generell auch Belegungsraten gesteigert werden in schwachen Auslastung-Zeiten – wenn sich genug Gäste finden, die den Mindestaufenthalt akzeptieren.
MaxLOS- Maximum Length of Stay
Hier legst du die maximale Aufenthaltsdauer fest, für die ein Gast zu einer bestimmten (meist geringen) Rate buchen kann. „Long-Stays“ können so vermieden werden zu Messezeiten.
Kurzfristig kannst du deine Belegung so kontrollieren: Es findet ein 2-Tages-Kongress statt und du hast zu diesem Zeitpunkt alle Zimmer belegt. Dann kann die Restriktion helfen, noch Buchungen für den Tag davor zu erhalten. Diese sind dann (MaxLOS = 1) auf eine Nacht beschränkt, so dass alle Zimmer zu den Kongress-Tagen wieder zur Verfügung stehen.
Einsatz von Restriktionen bei Hotels – Beispiel?
Beim Einsatz von Stay Controls solltest du auf die Buchungsmuster achten. Besitzt du ein Businesshotel, wird es wenig Sinn machen, den Freitag für Abreisen zu sperren. Gehört Dir ein Ferienhotel, können Mindestaufenthalts-Bedingungen in Frage kommen, um die Belegung zu erhöhen.
Meistens wird es sich lohnen, Restriktionen nicht auf dein gesamtes Hotel anzuwenden, sondern auf bestimmte Raten oder Zimmer zu ausgewählten Zeitpunkten. So kannst du dafür sorgen, dass die Anforderungen der unterschiedlichen Gäste berücksichtigt werden. Damit steigt deine Auslastung und bei bedachtem Einsatz der Restriktionen auch die Zimmerraten.
Ist dein Hotel von Freitag bis Sonntag aufgrund eines großen Events in deiner Stadt ausgebucht, kannst du die Restriktion MaxLOS anwenden auf die Zimmer, die von Donnerstag auf Freitag noch frei sind. Verbunden mit einem speziellen Preis für diese Buchungen wirst du so eine optimale Auslastung und Zimmerbelegung erreichen.
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