Seit einiger Zeit rückt das Thema „Mehr Online-Umsatz generieren über Meta-Search-Kanäle“ in den Fokus. Wir haben dir hier einige Informationen zusammengestellt.

Gliederung:

Meta Search – Definition und ein bisschen Historie

Meta Search ist kein neues Konzept. Deshalb gibt es an dieser Stelle auch ein bisschen Geschichte. Doch zuerst die Definition:

Meta Search = Meta Suche = Meta Suchmaschine (Meta = übergeordnet)

Eine Metasuchmaschine ist technisch betrachtet eine Plattform oder eine übergeordnete Suchmaschine. Mit anderen Worten schickt sie deine Anfrage an viele andere Suchmaschinen. Dann sammelt sie die Ergebnisse. Diese liefert sie sogar aufbereitet aus. Dabei besitzt sie keinen eigenen Index. Je nachdem, wie sie angepasst wurde, folgt die Metasuchmaschine bestimmten Richtlinien bei der Darstellung der Ergebnisse. Zum Beispiel können die Ergebnisse nach der Popularität der angefragten Suchmaschinen zusammengestellt werden. Eine Metasuchmaschine filtert auch Duplikate heraus, damit ein Suchergebnis nicht mehrfach in der Ergebnisliste auftaucht.
Bei einigen Metasuchmaschinen kannst du sogar die Suchmaschinen, die für die Metasuche verwendet werden sollen, auswählen. Dabei werden die Suchergebnisse beeinflusst bzw. auf deine Bedürfnisse zugeschnitten.

Die erste Metasuchmaschine namens MetaCrawler wurde 1995 von zwei amerikanischen Forschern der University of Washington entwickelt. Schon im Jahr darauf startete MetaGer, entwickelt von Mitarbeitern eines deutschen Rechenzentrums. Diese Metasuchmaschine ist sogar heute noch in Betrieb.

Erklärung Meta Search Engines

Meta Search in der Hotellerie

Metasuchmaschinen im Hotelbereich fungieren in der Regel als Plattformen. Dort bekommen Nutzer die Verfügbarkeit von Zimmern sowie die auf verschiedenen Web-Suchmaschinen angebotenen Preise in einer einzigen Liste gezeigt. Vor allem können sie diese dort vergleichen. Diese Preise werden aus verschiedenen Online-Reisebüros (OTAs) und anderen Buchungsseiten ausgelesen und damit extra für den Nutzer zusammengestellt. Zu den wichtigsten Metasearch-Seiten gehören Google Hotel Ads, Tripadvisor, Kayak, Skyscanner und Trivago. Je nachdem werden sie auch als Travel Search Engines (TSE) bezeichnet.

Für Kunden wird es damit einfacher, ein Hotelzimmer zum günstigsten Preis zu buchen. Dadurch entsteht aber auch für die Hotels ein weiterer wichtiger Online-Vertriebskanal. Und zwar zusätzlich zu den OTAs, der eigenen Hotelwebsite und anderen Maßnahmen. Sozusagen ein weiterer Baustein des Online-Marketing-Plans.

Unterschied zwischen OTA und Metasuchmaschine

Hin und wieder gibt es in der Hotelbranche Verwirrung darüber, wie sich OTAs und Hotel-Metasuchmaschinen unterscheiden.

Deshalb bieten wir hier eine kurze Abgrenzung.

OTAs verkaufen Produkte/Dienstleistungen im Namen von Anbietern (Hotels, Fluggesellschaften, Autovermieter etc.). Dafür erheben sie eine Kommissionsgebühr für den Abschluss des Verkaufs. Dabei nutzen viele Hotels diese Online Travel Agencies (OTA), um ihre Reichweite und Bekanntheit zu erhöhen. Die bezahlte Provision ist dabei der Preis für die zusätzliche Nachfrage. Beispiele hierfür sind booking.com, hotel.de oder expedia.de.

Die Metasuchmaschinen hingegen fassen die Suchergebnisse aus verschiedenen solcher OTA-Seiten und vielen anderen Buchungs-Webseiten zusammen. Dann liefern sie sie dem Nutzer in Form einer Liste.

Metasearch  – Optionen für die Vermarktung deines Hotels

Damit dein Hotel bei den Ergebnissen von Metasuchmaschinen erscheint, hast du mehrere Möglichkeiten. Alles sollte innerhalb eines Online-Marketing-Konzepts geplant werden. Die eine Möglichkeit ist, dass dein Hotel mit den OTAs verbunden ist. Dabei maximiert es die Aussichten auf Erfolg, sich mit mehreren OTAs zu verbinden. Und dabei diejenigen zu priorisieren, die sich in deinem Zielmarkt befinden.
Zum anderen stellen auch die Metasuchmaschinen eigene Marketingplattformen und damit Vertriebskanäle dar.

Marketing auf Metasuchmaschinen kann hierbei verschiedene Formen haben: Anzeigen basieren oft auf einem Pay-per-Click-Modell. Das heißt, dass der Hotelier nur zahlt, wenn jemand die Anzeige anklickt. Mit dem Nachteil, wie immer bei solchen Modellen, dass es ein gewisses Risiko birgt. Du zahlst für die Klicks, unabhängig davon, ob diese letztendlich zu einer Buchung führen oder nicht. Ein weiteres Modell dieses Marketing Channels sind Pay-per-Impression, die darauf basieren, eine vorher festgelegte Gebühr für eine bestimmte Anzahl von Impressionen zu berechnen. Zudem sind viele Kombinationen aus diesen Modellen ist möglich. Meistens kann man diese Marketing-Maßnahmen direkt im eigenen Profil der Meta-Suchmaschine steuern.

Einige Meta Search Engines bieten auch Sofortbuchungen an. Das bedeutet, dass der Reisende auf demselben Bildschirm bleiben kann, um seine Buchung abzuschließen. Dabei setzen die Anbieter verstärkt auf Provisionsmodelle pro Buchung. Das wiederum führt dazu, dass Metasearch-Seiten gegenüber den OTAs aufholen. Sie sind dabei innovativ und gewinnen durch die objektive Positionierung an Beliebtheit bei Reisenden und Hotelgästen.

Während sowohl Metasuchmaschinen als auch Online-Reisebüros wertvolle Möglichkeiten für Hotels bieten, einen breiteren Kundenstamm zu erreichen, muss man sich darüber im Klaren sein, dass hier für jede Buchung in irgendeiner Form zu Kasse gebeten wird. Beispielsweise für Werbeflächen oder eine Provision für die Buchung selbst.

Im Gegensatz dazu stehen Buchungen, die Gäste über deine eigene Hotel-Website vornehmen. Daher sollte die eigene Homepage immer einer der wichtigsten Vertriebskanäle sein und bleiben.

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