Der RevPAB ist eine von vielen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen dieser Art im Revenue Management. Sie ist leicht zu verwechseln mit dem RevPAR. Das liegt zum einen daran, dass sie sich so ähnlich anhört und zum anderen daran, dass sie dem RevPAR auch sehr ähnlich ist. Wir erklären dir, wo der Unterschied liegt und wann diese Kennzahl zum Einsatz kommt.

Was ist der RevPAB? – Erklärung

RevPAB steht für Revenue per Available Bed. Es ist das Pendant zum RevPAR. Der Teufel liegt im Detail, denn der einzige Unterschied liegt darin, dass diese Kennzahl nicht pro verfügbaren Zimmer, sondern pro verfügbarem Bett ausgerechnet wird.

Du berechnest demnach den Logisumsatz pro verfügbarem Bett. Du kannst diese Kennzahl für verschiedene Zeit Perioden betrachten.

Berechnung

Genau wie den RevPAR kannst du auch den RevPAB auf zwei verschiedene Wege berechnen:

  1. Logisumsatz / Summe der verfügbaren Betten
  2. Aktuelle Tagesrate (pro Bett) x Auslastung in % 

RevPAB Kennzahl im Revenue Management (1)

Beispielrechnung

Im folgendem Beispiel hat unser Hotel 200 Betten wovon 100 belegt sind, bei einer Tagesrate von 50 € pro Bett. Dies ergibt einen Umsatz von 5.000 €. Die Auslastung beträgt 50%. Der Revenue Per Available Bed berechnet sich daraus wie folgt:

  1. 5.000 € / 200= 25 €
  2. 50 € x 0,5 = 25 €

Das Beispielhotel hat einen Erlös von 25 €. Du siehst, dass bei beiden Rechenwegen das gleiche Ergebnis herauskommt. 

Anwendung in der Praxis

Der RevPAB kommt seltener zum Einsatz als der RevPAR. Das liegt daran, dass die meisten Hotels sich in erster Linie die Zimmerauslastung anschauen. Dann ist es auch sinnvoll alle Kennzahlen auf der gleichen Grundlage zu betrachten. Hotels, die grundsätzlich mit der Bettenauslastung arbeiten, sollten sich demnach lieber den RevPAB anschauen, statt den RevPAR.

Allgemein kann es auch nicht schaden, beide Kennzahlen anzuschauen und diese gegenüberzustellen. Denn erst dann fällt auf, welche Rolle die Doppel- und Einzelbelegung der Zimmer spielt. Der einfache Weg wäre hier allerdings, sich parallel den Doppelbelegungsfaktor anzuschauen. Wichtig ist nur, dass man die unterschiedlichen Betrachtungsweisen nicht verwechselt.

Siehe dir auch den TrevPAR an!